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Ahadesign Tutorial

fotobuch-coverWie die professionelle Fotobuchgestaltung gelingt, zeigen die beiden Autoren Eib und Nina Eibelshäuser in ihrem im Dezember 2020 beim Rheinwerk Verlag erschienenen Werk »Das Fotobuch - Das Handbuch der professionellen Fotobuchgestaltung«. Wir haben das Buch rezensiert und zeigen, was die Leser erwartet. Auf 387 Seiten möchten die Autoren zeigen, wie man Bildern eine dauerhafte Bühne gibt und gehen unter anderem auf die Planung, Bildauswahl, Storytelling, Formate, Satzspiegel, Raster sowie Typografie und mehr ein.

Von der Planung eines gelungenen Fotobuchs bis hin zur Gestaltung!

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Längst wird ein Fotobuch dem klassischen Fotoalbum vorgezogen, es bietet mehr Möglichkeiten, jedoch kann man auch viel mehr falsch machen. Um ein wirklich gutes Fotobuch erstellen zu können, ist schon im Vorfeld die richtige Planung wichtig und natürlich gibt es diverse Regeln für die Gestaltung zu beachten. Mit ihrem beim Rheinwerk Verlag erschienenen Buch möchten die beiden Autoren das Know-how für überzeugende Fotobücher ganz unabhängig von Software vermitteln. Wie gut das gelingt, soll die nachfolgende Rezension aufdecken.

Einige der wichtigen Merkmale des Buches:

  • Eine dauerhafte Bühne für Bilder
  • Know-how für überzeugende Fotobücher, unabhängig von der Software
  • Entscheidende konzeptionelle und gestalterische Lösungen
  • Von der Planung über Bildbeurteilung bis zur praktischen Fotobuchgestaltung

 

Wie man es vom Rheinwerk Verlag kennt, ist auch dieses Buch mit einem praktischen Lesebändchen ausgestattet. Auf 387 Seiten gibt es jede Menge Abbildungen und Fotos, die nicht nur beim Lernen unterstützen, sondern auch inspirierend sind. Das Buch ist direkt über die Webseite zum Buch »Das Fotobuch - Das Handbuch der professionellen Fotobuchgestaltung« beim Rheinwerk Verlag zum Preis von 49,90 € bzw. als E-Book für 44,90 € oder auch als Bundle aus Buch und E-Book für 54,90 € erhältlich. Der Versand nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz, ist kostenlos.

Wir empfehlen in jedem Fall die direkte Bestellung beim Rheinwerk Verlag. So kommen die Bücher sehr zeitnah und sicher verpackt an und es gibt keine Hürden oder Umwege bei Fragen oder sonstigen Kontakten zum Verlag. Eine Bestellung über Amazon ist natürlich auch möglich, wenn man denn unbedingt diesen US-Konzern unterstützen möchte.

Vorwort und Inhaltsverzeichnis

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Ganz vorne im Buch findet zunächst der Lektor auf einer Einzelseite ein paar Worte, worauf sich das Inhaltsverzeichnis präsentiert. Wie hier zu sehen ist, ist das Buch in den Inhaltsbereich sowie drei Teile aufgeteilt, die wiederum in insgesamt 16 Kapitel unterteilt sind. Im ersten Teil geht es um Vorüberlegungen und Planung, im zweiten Teil um die Beurteilung und Auswahl von Bildern und im dritten Teil um die Fotobuchgestaltung. Zum Ende des Buches gibt es noch ein Dankeswort der Autoren und den Index.

Einführung

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Mit einer Einführung starten die Autoren dann. Nach ein paar Erläuterungen zum folgenden Workshop werden die Vorteile eines Fotobuchs aufgezeigt und man erfährt, wie es vom Fotoalbum zum Fotobuch gekommen ist bzw. wie es früher einmal war. Dazu gibt es auch interessante Abbildungen. Dann werden einige gedankliche Schritte auf dem Weg zum Fotobuch aufgeführt und die Frage behandelt, ob das Fotobuch ein Fotoalbum 2.0 ist.

Kapitel 1 - Eine Geschichte erzählen

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Ein interessantes Fotobuch erzählt eine Geschichte, wie von den Autoren zu erfahren ist. Wie dabei vorgegangen werden kann und über was man sich für dieses Vorhaben im Klaren sein sollte, erfährt man auf den folgenden reich bebilderten Seiten. Was soll wem erzählt werden, für wen ist das angestrebte Fotobuch gedacht, wer ist die Zielgruppe, soll das Buch denn auch verkauft werden, welche Fotos werden benötigt und wie sollen sie aufbereitet werden und diverse weitere Fragen werden behandelt. Da ist sicher eine ganze Menge Theorie dabei, die jedoch für ein grundlegendes Verständnis sorgt. Am Ende dieses und eines jeden anderen Kapitels gibt es unter dem Begriff »Lessons Learned« eine kompakte Zusammenfassung zum Gelernten.

Kapitel 2 - Die Fotos - unverzichtbarer Stoff

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Auch hier ist wieder einiges an Theorie zu finden. Unter anderem wird aufgezeigt, auf welche Weise Menschen Bilder interpretieren und wie unterschiedlich das geschehen kann. Nach einer Beschreibung zu den Vorteilen von gedruckten Fotos, wird die Arbeit mit einem Bildarchiv erläutert und anschließend analoge Fotos behandelt. Sehr interessant ist der nun folgende Exkurs eines Gastautors zum Hybrid-Workflow. Gemeint ist hier die Digitalisierung von analogen Negativen bzw. Diafilmen und man erfährt, welche Hardware, Software und Vorgehensweise sich anbietet. Passend dazu wird im Anschluss an den Exkurs besprochen, wie alte und neue Bilder zusammenpassen und was hier zu beachten ist. Dann folgen hilfreiche Tipps zum Fotografieren, Untergliedern und Sortieren.

Kapitel 3 - Produktmerkmale eines Fotobuches

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Im dritten Kapitel geht es dann um die Verwendung von Text, Farbe, Druckformate, Papiere, Bindung, Umschlag und zu den wichtigsten Fotobuchanbietern gibt es einen recht umfassenden Vergleich. Alle Aspekte werden auch in diesem Kapitel wieder sehr ausführlich behandelt und sind reich bebildert, so dass sicher keine Fragen offen bleiben. Unter anderem ist auch der Farbkreis nach Goethe abgebildet, verschiedene Cover und Einbände sowie Farbräume werden gezeigt usw. Was es mit einem kalibrierten Bildschirm aufsich hat wird erläutert und in einem gesonderten Kasten gibt es wichtige Informationen zu ICC-Profilen.

Kapitel 4 - Bilder bewusst beurteilen

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Bereits im zweiten Teil des Buches angekommen, werden nun die Aspekte der Proportionen behandelt. Man wird auf den gerahmten Blick hingewiesen und auch die Natur und Mathematik spielt eine wichtige Rolle, wobei man jetzt nicht Angst haben muss, mit komplizierten Berechnungen konfrontiert zu werden. In nicht übermäßiger Ausführlichkeit werden diverse weitere Begriffe aus der Gestaltung wie der Modulor, die Fibonacci-Reihe, der villardsche Teilungskanon, der goldene Schnitt und mehr behandelt. In dem Buch geht es also schon um richtig professionelles Design, aber eben in ausgewogenem und für ein Fotobuch ausreichendem Maß. Eine Seite kümmert sich dann noch um die Gestaltung im Kamerasucher.

Kapitel 5 - Elemente guter Bilder

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Im fünften Kapitel gibt es nur zwei Bereiche, die jedoch sehr wichtig sind. Bei der Bildgestaltung geht es um Proportionen und Formate, um Punkte, Linien und Flächen in den Motiven. In einem gesonderten Kasten werden die Gestaltgesetze nach Max Wertheimer aufgelistet, die man unbedingt kennen sollte, auch wenn man kein Profifotograf oder Designer ist. Bei der Bildwirkung wird der Bogen von der Ästhetik über Form und Inhalt, Authentizität, Innovation usw. bis zur Poesie und Mystik gespannt.

Kapitel 6 - Bilder auswählen

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Bei der Bildauswahl stellt sich natürlich die Frage, was überhaupt gute Bilder sind. Im sechsten Kapitel erfährt man alles Wichtige dazu und wird ebenso über die Aspekte der Bildfindung aufgeklärt. Im weiteren Verlauf dieses Kapitels geht es dann um Konzepte für die Sammlung von Bildern, die zielgerichtete Bildbeurteilung, Motive, die zum Layout passen und vieles mehr. Im Abschnitt zum Storytelling geht es um Spannungskurven, Dramaturgie und mehr und auch Arbeitsbilder dürfen in einem Fotobuch zum Zuge kommen, wie man erfährt. Schließlich werden noch Doppelseiten und Titelbilder behandelt, womit der zweite Teil des Buches endet.

Kapitel 7 - Was ist eigentlich ein Layout?

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Im siebten Kapitel wird nicht nur geklärt, was ein gutes Layout ist, es gibt auch sehr gute Vorschläge für Übungen mit Formen und Farben, die sicher Spaß machen. Dann wird gezeigt, wie man spannend arrangieren kann und unterschiedliche Motive im Layout nutzt. Mit dem Lesen dieses Kapitels, welches so einige Tricks preisgibt, erhält man grundsätzliches Wissen zum Aufbau und dem sinnvollen Füllen eines Layouts. Mit einem lernreichen Exkurs für das Verständnis von Layouts endet das Kapitel.

Kapitel 8 - Format, Satzspiegel und Raster

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Sinnvoll schließt das achte Kapitel an und stellt verschiedene Formate vor, darunter auch Sonderformate. In einem zusätzlichen Kasten werden einige Druckereien erwähnt, die besondere Formate verwenden. Es gibt auch eine Liste mit den DIN-Formaten und deren Abmessungen. Ein weiterer Aspekt, der ausführlich behandelt wird, ist der Satzspiegel. Wie an anderen Stellen gibt es auch hierzu hilfreiche Anleitungen mit der Aufforderung, selbst auszuprobieren. Das Thema Raster kommt ebenfalls nicht zu kurz. Über mehrere Seiten werden Abbildungen im Raster gezeigt, was einen recht guten Eindruck über die Möglichkeiten bietet.

Kapitel 9 - Position und Hierarchie

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Bildposition und Bildhierarchie sind die Aspekte im neunten Kapitel. Hier geht es darum, was wichtig ist und was nicht und wie eine Vorauswahl aussehen kann. Sehr schön ist der Vergleich mit einem schweren und leichteren Bild, welches sich auf einer der Doppelseiten befindet. So bekommt man sehr anschaulich ein gutes Verständnis für die harmonische oder auch spannende Gestaltung der Seiten im Fotobuch. Natürlich geht es auch um Farben im Bild und den Bildinhalt selbst. Diverse Beispiele werden durchlaufen, bis am Ende eine fertige Doppelseite herauskommt. Weitere Aspekte sind Tonwerte und Monitorgröße, Blickrichtung, die Bildhierarchie, Serien und mehr.

Kapitel 10 - Schwerkraft und Dynamik

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Es ist schon interessant, wie das Gewicht und die Schwerkraft von Bildern die Gestaltung beeinflusst. Auf den folgenden Seiten erfährt man alles dazu sowie zur Spannung und Dynamik. Am Ende dieses Kapitels gibt es wieder einen Exkurs. Diesmal ist es eine Legeübung mit Porträts.

Kapitel 11 - Buchumschlag

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Wie zu erwarten, haben die Autoren natürlich auch zum Einband eines Fotobuchs vieles beizutragen. In der mittlerweile gewohnten Ausführlichkeit wird das Cover als reizvoller Einstieg in das eigene Thema beschrieben. Verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung werden gezeigt und unter anderem durch eine Abbildung aus Adobe InDesign untermauert. Im weiteren Verlauf wird der Umschlag als Spiegel der Buchthemen erläutert.

Kapitel 12 - Farben, Schatten und Vignettierung

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Zunächst wird die Farbe für den Hintergrund von Fotobuchseiten und dann für die Schrift und in Bildern besprochen. In einem Extra-Kasten ist der heute meist übliche Farbkreis nach Itten inklusive Beschreibung zu Farben abgebildet. In praktisch keinem Buch, welches irgendwie mit Kreativität zu tun hat, fehlt eine Erklärung von RGB gegenüber CMYK. Und auch dieses Werk verzichtet mit einem einseitigen Exkurs nicht darauf. Wer den Unterschied bisher noch nicht kennt, erfährt ihn spätestens hier. Nach der Behandlung von Schatten und Vignettierung schließt das Kapitel.

Kapitel 13 - Typografie

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Zurecht sind die Autoren der Meinung, den typografischen Aspekt für ein Fotobuch ebenfalls im Blick zu behalten und geben ein grundlegendes Verständnis für Schrift und dem Umgang damit. Sie gehen auf Schriftfamilien, Schriftschnitte und Ziffern ein und verlieren auch einige Worte über Kursive und Kapitälchen. Schriftgruppen wie Antiqua und Grotesk werden inklusive Abbildung verglichen, Laufweiten erklärt und mehr, was äußerst hilfreich und nützlich ist.

Kapitel 14 - Dramaturgie

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Mittlerweile im vierzehnten Kapitel angekommen, ist der rote Faden und die Spannungskurve ein wichtiger Teil des Themas. Es geht also darum, eine Dramaturgie aufzubauen und das Fotobuch so von der Einleitung über den Hauptteil bis zum Schluss interessanter zu machen. Es folgen noch kurze Anmerkungen zum optimalen Überblick für die Dramaturgie eines Fotobuchs und dann mehrere Seiten eines Beispiel-Fotobuchs, womit die bisherigen Erläuterungen gut nachvollzogen werden können.

Kapitel 15 - Dienstleister

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Das Kapitel 15 beginnt mit dem Hinweis, dass man sich schon vor Beginn der Erstellung eines Fotobuchs für den passenden Dienstleister entscheiden sollte, damit es beim späteren Druck keine Probleme gibt. Entsprechend enthält das fünfzehnte Kapitel Hinweise zur Wahl des richtigen Fotobuchanbieters. Angesprochen werden Format, Preis und Extras. Aufschlussreich sind die Aussagen zu Discounter und Premium, worauf dann konkret einige bekannte Anbieter und die Gestaltungsvorlagen der Dienstleister beschrieben werden. Es wird dann gezeigt, wie sich ein Layout in Adobe InDesign anlegen lässt, welches sicher mehr Möglichkeiten bietet, als die Hilfsmittel der Anbieter.

Kapitel 16 - Rückblick und Ausblick

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Im letzten Kapitel wird das Gelernte noch einmal zusammengefasst dargestellt und dabei viele Tipps gegeben. In einem Ausblick wird nochmal verdeutlicht, was durch den Workshop erreicht wurde und welche Vorteile das für die Zukunft hat. Ein Abschnitt ist noch der fotografischen Weiterentwicklung gewidmet.

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Das Buch schließt dann mit einer Dankes-Seite und dem Index.

Fazit

ahadesign-buchtipp-das-fotobuchDie Autoren behandeln praktisch alle Aspekte wie Layout, Farben, Formen, Typografie usw., um zu einem guten Fotobuch zu kommen. Dazu gehören auch hilfreiche Anmerkungen zu den Fotobuchanbietern.

Teilweise könnte man die Ausführungen in einigen Kapiteln des Werkes »Das Fotobuch - Das Handbuch der professionellen Fotobuchgestaltung« trotz der Beschränkung auf das nötige Wissen, als zu ausführlich empfinden. Letztlich wird man aber gut an die Hand genommen und mit allem nötigen Wissen sowie zahlreichen Tipps & Tricks versorgt, um ein tolles Fotobuch nach gestalterischen Regeln realisieren zu können. Der Erwerb dieses Buches lohnt sich auf jeden Fall.

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